Der Notruf

Wer einen Brand oder ein sonstiges Ereignis, durch das Menschen oder erhebliche Sachwerte gefährdet sind, bemerkt, ist verpflichtet, dies unverzüglich der Feuerwehr, der Polizei oder einer sonstigen in Betracht kommenden Stelle zu melden.

 

Wer zur Übermittlung einer Gefahrenmeldung ersucht wird, ist hierzu im Rahmen seiner Möglichkeiten verpflichtet, wenn der Ersuchende zur Gefahrenmeldung nicht selbst im Stande ist.

 

So ist es im Thüringer Gesetz über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz beschrieben.

 

Die Feuerwehren sind europaweit telefonisch über die einheitliche Notrufnummer 112 erreichbar. In Feuerwehrleitstellen werden die eingehenden Notrufe erfasst und die zuständige Feuerwehr oder weitere Feuerwehren und Rettungskräfte alarmiert.

 

 

Wenn Sie einen Notruf absetzen, beachten Sie bitte folgende Hinweise:

 

Allgemein

 

• Ruhe bewahren

• Bitten Sie weitere Personen gezielt um Mithilfe

• Bleiben Sie bis zum Eintreffen der Rettungskräfte vor Ort und halten sich zum Einweisen bzw. für Rückfragen der Rettungskräfte bereit

 

 

Im Gespräch mit der Leitstelle

 

Wer ruft an: Nennen Sie Ihren Vor- und Nachnamen, Adresse und Telefon-Nr.

Wo ist es passiert: Geben Sie eine genaue Bezeichnung des Notfallortes (Adresse, Etage, Kreuzung, etc.) an

Was ist passiert: Beschreiben Sie kurz die Notfallsituation

Wieviel Verletzte: Schildern Sie kurz wieviel Personen verletzt oder in Notfallsituation sind

Warten auf Rückfragen: Legen Sie erst auf, wenn das Gespräch von der Leitstelle beendet wurde. Halten Sie Ihre Telefon-Nr. bereit, es kann sein, dass Sie die Leitstelle nochmals zurückruft.

 

Immer wieder haben die Hilfsorganisationen auch mit Mißbräuchen von Notrufen und Beeinträchtigungen von Unfallverhütungs- und Nothilfemitteln zu tun. Gemäß §145 StGB stellt dies in Deutschland, aber auch in vielen anderen Ländern, den Tatbestand einer Straftat dar und wird mit Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bestraft.